Donnerstag, 22. Juli 2010

SaFinco- Solar - News Eneuerbare Energien

SaFinco- Solar - News Eneuerbare Energien:

Waghäusel, 16. Juli 2010 – Wie die Evolution der Antriebe im Rennsport weitergehen könnte, ist noch nicht entschieden: Minimaler Spritverbrauch, alternative Treibstoffe oder vielleicht ganz anders, mittels Brennstoffzellentechnik?

Auf 405 Metern Länge wurden insgesamt 4.716 Solarmodule verbaut. Die Anlage leistet unter optimalen Bedingungen 848,88 kWp.

Eine Sicherheit immerhin gibt es: Auch in der Zukunft wird die Jagd nach Schnelligkeit und Effizienz im Mittelpunkt stehen. Und dabei könnten die erneuerbaren Energien ausgesprochen nützlich sein.

„Gerade im Rennsport, wo neben absoluter Geschwindigkeit immer auch der Ressourceneinsatz über Sieg und Niederlage entscheidet, ist das Interesse an alternativen oder zusätzlichen Energiegewinnungswegen besonders groß“, sagt Dr. Karl-Josef Schmidt, der Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH.

Dieser Aussage verleiht neuerdings auch eine gewaltige Photovoltaikanlage Ausdruck, die sich entlang der Spitzkehre zieht. Zusammen mit einer kleineren Version auf dem historischen Motorsportmuseum produziert sie rund eine Million Kilowattstunden Strom pro Jahr. Damit besitzt Hockenheim die erste grüne Formel-1-Rennstrecke der Welt.

Die auf einer Carportähnlichen Überdachung installierte Großanlage schützt künftig die Zuschauer vor Nässe und spart rund 700 Tonnen CO2 pro Jahr. Zum Vergleich: Das entspricht einer etwa 6.419.000 gefahrenen Kilometern oder 160 Erdumrundungen.

„Der Hockenheimring steht von jeher für technischen Aufbruch und die Überwindung von Grenzen“, sagt Christoph Sälzler, Projektleiter bei der Wirsol Solar AG. Er hat die Anlage mit seiner Mannschaft realisiert und ist selbst Motorsport-Fan: „Dass der Ring nun auch bei der Einbindung erneuerbarer Energien ein Zeichen im internationalen Rennsport setzt, ist die konsequente Fortsetzung seiner Geschichte.“

Der Oberbürgermeister der Rennstadt Hockenheim, Dieter Gummer, sieht gleich doppelt positive Aspekte in der Solaranlage: Zum einen setze Hockenheim damit ein weithin sichtbares Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Zum anderen gehe es um ein attraktives Geschäft – denn die Stadtwerke Hockenheim und Wirsol sind gleichwertige Partner beim Betrieb der Anlage.

Gummer: „Für uns ist diese Kooperation ein Projekt mit Modellcharakter: Wir leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und lenken zeitgleich finanzielle Mittel in eine ökonomisch hochwertige Investition, von der wir uns ein gutes Geschäft erwarten.“

Ziel der Kooperation ist es, den Energieverbrauch Hockenheimring mittelfristig ausschließlich mit Sonnenenergie zu decken.

Quelle: WIRSOL SOLAR AG


Stuttgartt, 20. Juli 2010 – Der internationale Anlagenbauer M+W Group (bis 2009: M+W Zander) hat einen Auftrag für Planung und Bau eines Photovoltaik-Großkraftwerks in Mittelitalien gewonnen. Die schlüsselfertig zu übergebende Anlage wird eine maximale Leistung von 14,5 Megawatt (MWp)haben und soll in der Provinz Macerata (Region Marche) errichtet werden. Sie wird voraussichtlich zum Jahresende 2010 ans Netz gehen.

Das künftige Photovoltaik-Kraftwerk kommt auf eine Jahresleistung von rund 18.900 Megawattstunden elektrischer Energie. So können rund 6.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Solarstrom versorgt werden. Im Vergleich mit Kohlestrom lassen sich dadurch etwa 13.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich einsparen.

Zum Leistungsumfang von M+W Group gehört neben Planung und Bau auch die Betreuung für die behördlichen Genehmigungen, die bereits alle vorliegen. Die Grundstücks- und Projektrechte wurden von M+W Group für 20 Jahre gesichert. Zum Einsatz kommen rund 72.500 multikristalline Photovoltaikmodule, die auf 50 Hektar Grundfläche montiert werden. Zahlreiche netzgekoppelte Wechselrichter sorgen dafür, dass der von den Modulen erzeugte Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt wird.

Quelle: M+W Group

München, 21. Juli 2010 – „Dieser Preis unterstreicht unsere Technologieführerschaft bei der CSP-Technologie“, sagte Avi Brennmiller, CEO der Business Unit Solar Thermal Power von Siemens Energy. „Die Kosten für die Errichtung von solarthermischen Anlagen können mit Hilfe unserer optimierten Fertigung weiter gesenkt werden. Hocheffiziente Solarreceiver steigern die absorbierte Menge der Sonnenenergie und dadurch die Energieausbeute. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit von Solarthermie zu erhöhen.“

Der Preis für Wettbewerbsfähigkeit wurde von CSP Today verliehen, einem unabhängigen Unternehmen, das Informationen zum Thema CSP zur Verfügung stellt. Eine Jury anerkannter Branchenexperten hatte zunächst im Vorfeld die Finalisten der einzelnen Kategorien ausgewählt. Die Gewinner wurden durch eine Abstimmung der über 500 Konferenzteilnehmer in San Francisco ermittelt.

Siemens kann nun ein Solarfeld aus einer Hand anbieten, das modular aufgebaut ist und das auf automatisierte Prozesse und eine industrialisierte Fertigung zurückgreift. Beim Bau des Solarfelds in Lebrija, rund 60 Kilometer südlich von Sevilla, Spanien, sind hierfür viele wertvolle Erfahrungen gesammelt worden, die auf künftige Projekte übertragen werden können. So ist es nun beispielsweise möglich, einen Kollektor in nur 15 Minuten zu montieren. Für das 400.000 Quadratmeter große Spiegelfeld des 50-Megawatt-Kraftwerks Lebrija wurden 6.048 Kollektoren installiert mit jeweils 28 einzelnen Spiegeln pro Kollektor. Verglichen zu den in den 80er Jahren gebauten Solarfeldern in der Mohave-Wüste kann Lebrija um bis zu 50 Prozent mehr Elektrizität liefern.

Darüber hinaus haben die Receiver einen erheblichen Einfluss auf den Gesamtwirkungsgrad eines Parabolrinnenkraftwerks. Der neueste Solarreceiver von Siemens, der UVAC 2010, zeichnet sich aus durch seine hohe Absorptionsfähigkeit von Sonnenenergie sowie geringe Wärmeverluste (Emissivität) und eine vergrößerte Wirkfläche. Auf das Receiverrohr aufgedampfte Hightech-Beschichtungen minimieren den Wärmeverlust und erhöhen dadurch die Effizienz. Die vergrößerte Wirkfläche ermöglicht eine größere Sonnenbestrahlung und erhöht damit die absorbierte Menge an Sonnenenergie. Dadurch kann das optische Leistungsvermögen eines Solarfeldes verbessert und somit die Wirtschaftlichkeit der ganzen Anlagen erhöht werden.

Quelle: Siemens AG

Frankfurt, 21. Juli 2010 – Die Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus und die AEE Aktiengesellschaft für Erneuerbare Energien, Projektentwickler und Betreiber von Kraftwerksprojekten in den Bereichen Wasserkraft und Photovoltaik, planen weitere Zusammenarbeit bei Photovoltaik- Großprojekten.

Erstmalig haben die beiden Unternehmen bei der Realisierung des 63 ha großen Solarpark Senftenberg kooperiert. Die AEE Aktiengesellschaft für Erneuerbare Energien hat die Anlage auf einem ehemaligen Tagebaugelände in Brandenburg bis zur Baureife entwickelt, bevor sie durch die Phoenix Solar AG mit einer Spitzenleistung von 18 MWp errichtet und ans Netz des Versorgers envia angeschlossen wurde. Bei der Realisierung des Solarparks hat sich die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen als sehr effektiv und erfolgreich erwiesen und soll daher auf weitere Projekte, die sich derzeit bei der AEE Aktiengesellschaft für Erneuerbare Energien in der Projektentwicklung befinden, ausgeweitet werden.

Quelle: AEE AG / Phoenix Solar AG

Ulm, 22. Juli 2010 – Das Zentrum für Sonnenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) errichtet in Ulm ein neues Laborgebäude für die Entwicklung von Hochleistungsbatterien. Das ZSW Labor für Batterietechnologie, kurz „eLaB“, wird auf 6.600 Quadratmetern Platz für Technikumsanlagen zur Herstellung von Lithium-Ionen Zellen und für Batteriesicherheitstests bieten. Damit entsteht ein einmaliges Dienstleistungszentrum für die im Aufbau befindliche Industrie für Fahrzeugbatterien. 2011 soll das 27 Millionen Euro teure Labor bezugsfertig sein. Am 22. Juli haben mit dem Spatenstich im Ulmer Science Park II die Baumaßnahmen begonnen. Zu den Gästen zählten hochrangige Vertreter aus den Bundes- und Landesministerien, der EU, der Industrie und der Stadt Ulm.

Lithium-Ionen-Batterien sind die Schlüsseltechnologie für Elektromobilität und auch für die dezentrale Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien. Derzeit sind fahrzeugtaugliche und kostengünstige Hochleistungsbatterien aber noch eine große Herausforderung. „Deutschland soll Leitmarkt für die Elektromobilität werden. Die Batterieforschung ist der Schlüssel dazu. Das ZSW in Ulm bringt allerbeste Voraussetzungen mit, unsere Ziele in die Tat umzusetzen“, sagte Bundesforschungsministerin und die Vertreterin der Bundesregierung Annette Schavan anlässlich des Spatenstichs.

„Elektrofahrzeuge müssen genauso sicher sein, wie Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb“, betonte Minister Ramsauer in einem Grußwort. „Dazu brauchen wir umfassende Tests, um zum Beispiel das Unfallverhalten von Batterien zu ermitteln.“ Das Bundesverkehrsministerium fördert deshalb den Aufbau des Batterietestzentrums in Ulm.

„Mit dem ZSW e-LaB entsteht eine außergewöhnliche Technologieplattform“, erklärt ZSW-Vorstand Professor Werner Tillmetz. „Die neue Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur schließt eine Lücke im Bereich der Sicherheitstests und der Produktionstechnologien für Batterien der nächsten Generation.“

Für Hersteller von Aktivmaterialien etwa stellt das ZSW e-LaB ein ideales Umfeld für die Evaluierung neuer Komponenten und Mixturen in industriellen Standardzellen dar. Künftig können verschiedenste Materialkonzepte sehr schnell in Standardzellen getestet werden, ohne laufende Produktionsanlagen beim Batteriehersteller zu blockieren.

Gemeinsam mit Herstellern von Produktionsanlagen entwickelt das ZSW neue Fertigungstechnologien. Spezielle Apparaturen zur Öffnung von Lithium-Ionen Zellen und die dazugehörige Analytik sind elementarer Bestandteil von Post-Mortem Analysen und beschleunigten Lebensdaueruntersuchungen.

Ein wesentlicher Teil des ZSW e-LaB wird den Sicherheitstests gewidmet. „In unabhängigen Tests müssen die Hersteller nachweisen, dass neue Batteriesysteme nicht nur alle Sicherheitsanforderungen erfüllen, sondern auch einer Vielzahl, sehr anspruchsvoller Betriebsbedingungen im automobilen Umfeld gerecht werden“, so Werner Tillmetz. „Betriebstemperaturen von minus 30 Grad Celsius bis plus 50 Grad, 300.000 Lade/Entlade-Zyklen und mehr als zehn Jahre kalendarische Lebensdauer sind beispielsweise derartige Anforderungen.“ Auf Batterien, die gleichzeitig auch noch für das Lastmanagement der Energieversorger eingesetzt werden sollen, kommen noch weitere Anforderungen zu.

Hierfür wird ein modernes Testfeld mit mehreren Sicherheitstestkammern und 20 Testkabinen mit Klimatisierung und ausgefeilter Messtechnik errichtet. Ein weiteres Highlight ist der Aufbau umfassender Testeinrichtungen für komplette Batteriesysteme mit Fragestellungen zu Batteriemanagement, Ladezustandsbestimmung, Fehlerdiagnose und Thermalhaushalt.

Quelle: ZWS



Bad Staffelstein, 22. Juli 2010 – Seit dem 30. Juni 2010 sind alle EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre Pläne darzulegen, wie sie die verbindlichen Klimaschutzziele (unter anderem 20 Prozent des Energiebedarfs aus Erneuerbaren Energien) erreichen wollen. In Deutschland beziehen wir bereits 18 Prozent der Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien. Bis 2020 sollen es mindestens 30 Prozent sein.

Doch die wiederholte Forderung der Atomkraftwerksbetreiber nach einer Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken und die politische Debatte zeigen, dass das Bekenntnis zu einer Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien im Strommix weiterhin in Frage gestellt wird. Denn eine Rückkehr zur Atomenergie würde den Ausbau des Erneuerbaren Energiemixes ausbremsen. Dabei steht die Bevölkerung, das zeigen Umfragen immer wieder, mehrheitlich hinter dem Ausbau Erneuerbarer Energien.

Schon heute ist Deutschland von der Stromproduktion her überversorgt, zurzeit werden rund 8 Prozent des produzierten Stroms ins Ausland geliefert. Würde man politisch nur die Vollversorgung in Deutschland wollen, dann könnte man bereits heute einige Atomkraftwerke abschalten.

Die Entscheidung für oder gegen Atomkraft liegt aber auch bei jedem Einzelnen. So kann jeder für sich einen Schritt zum Ausbau nachhaltiger Energieversorgung tun und dazu beitragen, den Ausbau Erneuerbarer Energien zu fördern und als Alternative zum aktuellen Strom-Mix zu etablieren. Sie können mit Ihrer Entscheidung für eine Photovoltaikanlage – ob auf dem eigenen Dach, über die Beteiligung an einem Solarfonds oder auch nur als Kunde eines Ökostrom-Anbieters – selbst „den Schalter umlegen“! Damit werden Atomkraftwerke Schritt für Schritt überflüssig, denn schon heute liegt ihr Anteil an der deutschen Stromproduktion nur bei ca. 22 Prozent.

Quelle: IBC Solar AG



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