Sonntag, 28. April 2013

Strompreiserhöhung, Anbieterwechsel

Kaum ist die Strompreisbremse gescheitert, deutet sich bereits die
nächste Tariferhöhung an. Die Ökostromumlage wird vermutlich um
einen ganzen Cent steigen. Und das schon bald. Lesen Sie hier, was
die WELT dazu schreibt.
Anbieterwechsel ist die bessere Strompreisbremse
Die Strompreisbremse ist zumindest bis zur Bundestagswahl im September
vom Tisch. Das Branchenportal Verivox hat ermittelt, dass dies vergleichs-
weise geringe Auswirkungen auf die Stromrechnung der Privathaushalte hat.
Laut einer aktuellen Prognose der Übertragungsnetzbetreiber könnte die EEG-Umlage von 5,28 Ct. im Jahr 2013 auf insgesamt 6 Ct. im Jahr 2014 ansteigen. Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh entspricht dies einem Preisanstieg von etwa 3%. Die jährliche Mehrbelastung liegt bei 35 Euro.
"Die Auswirkungen der ausgefallenen Strompreisbremse sind relativ gering, da sich die Maßnahme nur auf eine einzige Preiskomponente, die EEG-Umlage, konzentriert hat", erklärte Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox. Das bedeute jedoch nicht, dass es nur bei diesem Anstieg bleibt. Durch steigende Netzentgelte und neue Abgaben könnten die Strompreise im kommenden Jahr durchaus noch stärker anziehen.

Laut dem letzten Monitoringbericht der Bundesnetzagentur haben rund 80% der privaten Stromkunden noch niemals den Anbieter gewechselt. Fast die Hälfte der Nicht-Wechsler befindet sich nach wie vor in der Grundversorgung des örtlichen Versorgers – häufig dem teuersten Tarif. Ein Stromanbieterwechsel kann die jährliche Belastung stärker reduzieren als jede politische Maßnahme, so Lengerke weiter. Durch den Wechsel zum günstigsten verfügbaren Angebot (ohne Vorauskasse) ließen sich derzeit durchschnittlich 339 Euro einsparen.

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