Steuerabkommen mit der Schweiz: Von der Realität überholt
Dieses
oder keines. Das war die ultimative Devise der Schweizer
Finanzministerin Evelyn Widmer-Schlumpf nach der Unterzeichnung des
Steuerabkommens mit der Bundesrepublik. Das Abkommen wurde in der
Schweiz angenommen.
Dieses
oder keines. Das
war die ultimative Devise der Schweizer Finanzministerin Evelyn
Widmer-Schlumpf nach der Unterzeichnung des Steuerabkommens mit der
Bundesrepublik. Das Abkommen wurde in der Schweiz angenommen, der
Druck aus Bern beeindruckte die Bundesländer indes wenig. Sie
lehnten es ab. Dieses Abkommen ist tot. Also keines?
Prominentes Opfer: Uli Hoeness
Die Fakten sprechen für sich: Gegenüber den USA ist das Bankgeheimnis bereits gefallen. Die Regierung in Bern hat eine neue Weißgeldstrategie für den Finanzplatz Schweiz entwickelt. Luxemburg und Österreich haben dem automatischen Informationsaustausch zugestimmt, die Schweiz hat niemanden mehr, hinter dem sie sich verstecken kann. Sie wird sich schon bald dem Austausch anschließen. Inzwischen schaffen die Schweizer Banken Fakten. Seit Monaten schreiben sie ihre deutschen Kunden an und fordern sie auf, die Legalität ihrer Einlagen zu erklären. Allein die UBS hat 100 Mitarbeiter eingestellt, um für ihre 40 000 deutschen Kunden die fürs Finanzamt nötigen Unterlagen zusammenzustellen. Wer sich nicht steuerehrlich macht, dem wird das Konto gekündigt. Die Banken wollen reinen Tisch machen, sie warten nicht auf ein Steuerabkommen.
Die Fakten sprechen für sich: Gegenüber den USA ist das Bankgeheimnis bereits gefallen. Die Regierung in Bern hat eine neue Weißgeldstrategie für den Finanzplatz Schweiz entwickelt. Luxemburg und Österreich haben dem automatischen Informationsaustausch zugestimmt, die Schweiz hat niemanden mehr, hinter dem sie sich verstecken kann. Sie wird sich schon bald dem Austausch anschließen. Inzwischen schaffen die Schweizer Banken Fakten. Seit Monaten schreiben sie ihre deutschen Kunden an und fordern sie auf, die Legalität ihrer Einlagen zu erklären. Allein die UBS hat 100 Mitarbeiter eingestellt, um für ihre 40 000 deutschen Kunden die fürs Finanzamt nötigen Unterlagen zusammenzustellen. Wer sich nicht steuerehrlich macht, dem wird das Konto gekündigt. Die Banken wollen reinen Tisch machen, sie warten nicht auf ein Steuerabkommen.
Quelle:Badische Zeitung
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